Landesliga, wir sind da

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Vorweg im Telegrammstil: Die III. Herren gewinnt das Aufstiegsspiel gegen den Zweitplazierten der Bezirksliga Nord, den TSV Mildstedt, mit 9:2 und steigt damit in die Landesliga Nord auf.

Und jetzt ausführlicher: Kurz vor 15 Uhr machten wir erstmal dicke Backen, denn während unsere Mildstedter Gäste ca. 15 Anhänger mitgebracht hatten, waren von unseren Leuten erst drei da. Doch im Laufe des Spiels erhöhte sich die SVF-Gemeinde auf ca. 50 Leute, die auch gehörig Stimmung machten (wie auch die Mildstedter Fans). Während sich die Unterstützung durch die oberen Herrenteams auf die geistige Ebene beschränkte, waren von den Mannschaften unter uns doch etliche zur direkten Hilfe gekommen; dafür bedanken wir uns hiermit recht herzlich. Ein Dank unsererseits mit einer Flasche Wein ging an unseren Mannschaftskollegen Michael Umlauff, der sich in die 4. Mannschaft zurück zieht. Auch Sven Henning hätten wir gern verabschiedet, doch leider war er abwesend.

Bereits die ersten beiden Doppel hatten es in sich. Unsere sympathischen Gäste aus dem Norden langten ganz schön zu, und sowohl Fuddl/Ralf als auch Björn und ich waren am Ende mit unseren jeweligen 3:1-Erfolgen sehr gut bedient. Allerdings hätte auch unser Youngster-Doppel Mike/Torge bei 2:2-Satzstand und 9:3-Führung gut und gern auf 3:0 erhöhen können, doch die beiden verloren noch in der Verlängerung, was die Stimmung etwas trübte. Im oberen Paarkreuz hatte ich es beim 3:0 gegen Rolfs relativ leicht, während Björn in einem prima Match gegen den jungen Hansen alles geben musste, ehe er mit 3:2 für unsere 4:1-Führung sorgte. In der Mitte war Ralf so nervös wie beim ersten Mal, konnte diese Nervosität dann aber ablegen und erhöhte mit einem 3:1 auf 5:1. Fuddl spielte gegen einen guten Gegner stark auf und kam ebenfalls zu einem 3:1-Erfolg. Der Zwischenstand von 6:1 war jetzt wirklich vielversprechend. Mit dieser Führung im Rücken legten auch unsere Youngster los wie die Feuerwehr. Mike führte gegen den einzigen Linkshänder der Gäste schnell mit 2:0 und 9:4, verfiel dann aber wieder in die alte Überhastung und musste in den fünften Satz. Dort aber verkackte er nicht, sondern landete mit konzentriertem Spiel einen weiteren Punkt zum 7:1. Torge hatte nach Björns und meiner Meinung eine ganz harte Nuss zu knacken, denn sein Gegner hatte uns im Doppel einiges eingeschenkt. Doch Torge zeigte vielleicht sogar sein bestes Spiel für die SVF und siegte glatt mit 3:0 zum 8:1. Mein Match gegen Hansen hätte dann eigentlich das letzte sein sollen, was bei einer 2:0 Satzführung und einem 9:3-Zwischenstand sowohl die Zuschauer als auch ich dachten. Doch die Rechnung war ohne den Wirt (Hansen) gemacht: Je mehr ich an unseren Gesamtsieg dachte, je stärker baute ich ab und je besser wurde mein Gegner. So kam es, wie es kommen musste: Hansen führte 9:5 im Entscheidungssatz, flatterte dann aber seinerseits und schenkte mir noch einen Matchball, den ich aber vergab. So gewann mein junger Gegner in der Verlängerung. Das Gute daran war, dass es nun Björn vorbehalten war, mit einem sicheren Sieg über Rolfs unser 9:2 und damit den Aufstieg perfekt zu machen. Damit wurde er eindeutig "Spieler des Tages" (und darf beim nächsten Heimspiel einen ausgeben). Insgesamt geht das Ergebnis wohl in Ordnung, denn einigen knappen Siegen unserseits stehen die beiden Siege der Mildstedter gegenüber, die auch alles andere als klar waren. Ganz wichtig für uns war der Heimvorteil, womit ich besonders die Zuschauer meine. Bei diesen bedankten wir uns dann auch mit Freibier. Riesen-Dank geht auch an Kai, der uns vor dem Spiel musikalisch einheizte und nach dem Match für eine Riesenfete sorgte. Des weiteren gebührt "Weltschiedsrichter" Andre Giernas Dank, weil er uns das Zählen abnahm (allerdings fielen beide Gegenpunkte an "seinem" Tisch – das gibt zu denken!)

Die Grillfete danach mit tollen Salaten von Spielerfrauen und –muttis hatte es in sich, gegen 23 Uhr wollte sogar die Polizei mitfeiern. So verlagerten wir das Fest einfach in die Schanze. Steffi, Björn, Sigrid und ich gingen um 3 Uhr, und wir waren von den ca. 20 Schanzengängern die ersten...

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