Fette Beute beim 40. Osterturnier in Parchim

von

Die Kieler Jungs beim 40. Osterturnier in Parchim - (C)2012 Thomas Zenker

Backe / Torge, Mike / Mats und Jörgi / Jonas (SV Holtsee) entern den Pokaltisch des SV Aufbau Parchim, der zum 40. Mal zum 2er-Mannschafts-Turnier am Ostersamstag eingeladen hatte.

Die Crew der "Kieler Jungs" war mal wieder handverlesen und 14-Mann stark. Wie üblich machten wir am Karfreitag im Stadtkrug fest und begannen ohne Tüdelüt mit den Vorbereitungen für das Gefecht am nächsten Tag in feindlichen Gewässern.

Bei den Herren A hatte der Käpt'n leider vergessen, eine Crew anzuheuern - schade.

Bei den Herren B schickten wir zwei Teams in die Schlacht, die aber wegen wechselhaften Wetters schon sehr früh aufeinander trafen, als das Ziel noch nicht in Sicht war. Bei dieser Begegnung setzte Backe alle Segel, und noch ehe Lanze (SV Fockbek) überhaupt seine Geschützluken geöffnet hatte, wurde er gerammt und versenkt. Danach verpasste Fuddel hochkonzentriert Torge einen Treffer nach dem anderen knapp oberhalb der Wasserlinie, und als Torges Brigg schon aussah wie ein Holtseer Lochkäse, feuerte dieser eine Nebelkerze ab, setzte einen Treffer auf das Ruder von Fuddels Bark und ließ ihn um sich selbst kreisend verhungern.

Jetzt nahmen Backe und Torge durch mehr oder weniger rauhe See direkt Kurs auf das Finale. In diesem sehenswerten letzten Gefecht wurde aus allen Rohren gefeuert, und das feindliche Schiff konnte erst mit der allerletzten Kugel versenkt werden.

Bei den Herren C hatten wir fünf Teams im Rennen. Mario und Timo (SV Fockbek) hatten leider den Sextanten an Land vergessen und verloren irgendwann das Ziel aus den Augen. Das sollten aber nicht die einzigen Verluste bleiben. Ebenfalls viel zu früh wurden Suppe / Sven (beide SV Holtsee) und Schemi (TSG Concordia Schönkirchen) / Burni aufeinander gehetzt. Nachdem es für die Favoriten (*) anfangs sehr gut aussah, landete Suppe einen Treffer in die eigene Pulverkammer und überließ Schemi den Sieg. Sven konnte dann zwar Burni schlagen, aber im entscheidenden Doppelgefecht spielte Schemi wie in Trance, und Burnis Geschütze waren gut justiert, um genügend Treffer unter die Wasserlinie zu setzen.

Gleich im nächsten Gefecht kreuzten Schemi und Burni den Kurs von Mike und Mats, die gerade ihr Freilos auf Tortuga gefeiert hatten. Schemi spielte immer noch wie in Trance, und Mike schaffte es einfach nicht, seine Geschütze gegen Schemis teilweise beidhändig vorgelegte Trudelkugeln in Stellung zu bringen. Zum Glück hatte Mats den Aufenthalt auf Tortuga genutzt, um den Schiffsrumpf zu verstärken, so dass Burnis Granaten öfters daran abprallten als dem lieb sein konnte. Im abschliessenden Doppel kam Mike dann immer besser zurecht, und Mats' Armierung hielt.

Jetzt waren nur noch zwei Teams im Rennen. Nach einem souveränen Halbfinale trafen Mike und Mats im Finale auf Jörgi und Jonas. Mike und Jörgi feuerten aus allen Rohren, aber die Trefferquote war erbärmlich. Im Verlauf des Spiels schaffte es nur Jörgi, hier nachzujustieren und wenigstens die Kugeln seiner Vorhand-Geschütze ins Ziel zu bringen. Als Mats dann den ersten Satz gegen Jonas haushoch verloren hatte, wollte er gerade die Segel streichen, als er in seinem Unterbewusstsein über diese alte Truhe stolperte mit der Aufschrift: Erfahrungsschatz. Frisch gehoben verhalf dieser dann Mats in einem eher taktischen als schönen Spiel der beiden Rückhandnoppen zum Sieg. Im Doppel holte sich dann das Team mit dem größeren Angriff-Abwehr-Kontrast die Beute: Mike und Mats.

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(*) Zitat Suppe / Sven

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