TT-Landes-Mannschaftsmeisterschaften U18: Unsere Jungens holen den Titel

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Wie erhofft hatten die LMM U18 in Burg auf Fehmarn am Wochenende für unser Jungenteam mit Fabian Schüler, Tim Blumberg, Jonas Süßmuth und die kurzfristig noch nachnominierten Schülerspieler Moritz von Courten und Benjamin Todt ein Happy-End: Nach einem schwer erkämpften 6:3-Erfolg im Finale über den VfB Lübeck war nach 26 Jahren der LM-Titel bei den Jungen erneut in Händen der SVF. Im Jahre 1989 hatten seinerzeit Jan Kroehnert, Darius Gut, Matthias Lanz, Rüdiger Goetz, Jörn Goldbach und Henning Boysen den letzten Titel in der Jungen-Altersklasse  geholt, waren Norddeutscher Vizemeister geworden und 7. bei den Deutschen.

Da der TSV Bargteheide in dieser Saison sein Hauptaugenmerk auf die Schülerklasse richtete (der TSV wurde dort überraschend vor der FT Preetz LM) und so die beiden überragenden Jungenspieler Constantin Velling und Leo Schultz ohne adequate Partner waren und nicht meldeten, avancierten wir zum Favoriten der Titelkämpfe. Die Gruppe war kein Problem: Einem 6:0 über die Kappelner folgten 6:1-Siege über den SSC Hagen Ahrensburg (die auch noch stolz darauf waren, bei einer Landesveranstaltung mit vier verschiedenen Trikots aufzulaufen) und GH Heist. Gegen Ahrensburg verlor Moritz, und gegen Heist musste sich Benni einmal geschlagen geben.

Am zweiten Tag ging es gegen Uetersen beim 6:0 flott weiter. Aufgrund unseres guten Spielverhältnisses und dem 5:5-Remis am Vortag zwischen Uetersen und dem VfB Lübeck reichte uns gegen die Lübecker im "Endspiel" ein Unentschieden. Wie erwartet waren die Marzipanstädter um die Gebrüder Penderak aber heiß und hoffnungsvoll, während leider nicht alle unsere Jungens voll bei der Sache waren. Gut stand unser Doppel 2 mit Fabi/Benni. Im Duell der Topdoppel ging es dramatisch zu: Tim/Jonas verpassten trotz Führung im Fünften eine Vorentscheidung durch eine 13:15-Niederlage. Das baute die Lübecker natürlich auf, und in den ersten Kämpfen des oberen Paarkreuzes sah es lang schlecht für uns aus. Fabian kam fast zu spät aus seiner Ballonabwehr-Phase (erst beim Stand von 3:7 im Fünften) gegen den jungen Finn Penderak heraus, wurschtelte sich aber noch zum 11:9. Tim und Jan Ole Penderak lieferten sich ein wahres Spitzenspiel, das Tim mit viel Nervenstärke ebenfalls im Fünften hauchdünn für sich entschied, obwohl er schon in Satz 4 den Sack hätte dicht machen müssen. Dieses 3:1 schockte den Gegner aber nicht. Fast sang- und klanglos unterlag unser Trainings-Weltmeister Jonas der kurzen Noppe von Johannes Liebenow mit 1:3. Dann war der nächste Krimi angesagt: Benjamin duellierte sich mit dem meines Wissens noch B-Schüler Oliver Seeger natürlich auch über fünf Sätze, vergab eine 10:8-Führung und gewann dennoch mit 12:10 (Fehlaufschlag Seeger) – nichts für schwache Betreuer-Nerven (Harry und ich)!! Dieser Sieg war Balsam, denn unser verspielter Fabian bekam die erwartete 0:3-Klatsche gegen J.O. Penderak. Dass dann auch Tim gegen F. Penderak ins Wanken geriet, war so von mir nicht erwartet worden. Doch Tim berappelte sich rechtzeitig, bekam seine sinnfreien Rückhand-Attacken in den Griff und fand über schlaues Spiel dann auch noch seinen VH-Topspin wieder: 11:9 im Fünften. Das war es dann aber, die starke Lübecker Gegenwehr war gebrochen: Jonas spielte befreit auf und fertigte einen entnervten Seeger mit 3:0 zum 6:3-Endstand und damit dem LM-Titel ab.

Nun geht es am 30./31. Mai zu den Norddeutschen nach Hamburg-Niendorf. Bis auf Sebastian (muss mixen) laufen wir mit derselben Besetzung auf, wobei dem enttäuschten Moritz (kam am Sonntag nicht zum Einsatz) schon hier Einsätze zugesichert sind. Allerdings gehe ich davon aus, dass er bis dahin an seiner Offensivkraft feilt!!

Am Sonntagnachmittag trafen wir uns dann noch traditionsgemäß zum Pizzaessen in der Trauma mit unseren Schülerinnen, die bei der U15-LM in Aukrug tolle Zweite geworden waren (Extra-Bericht von Michael Fernholz folgt). Überwältigend war hier die Beteiligung der Eltern, von denen alle erschienen waren, so dass unsere Runde mit 30 Leuten schon extrem groß geriet. Auch dabei war unser neuer Jugendwart Michael Fritz, der am Samstag die Schülerinnen unterstützt und am Sonntag sogar die weite Fahrt nach Fehmarn auf sich genommen hatte.

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